Der "Anschluss" bedeutete für alle Menschen einen tiefen Einschnitt. Während im „Altreich“ die „Säuberung“ der Anwaltschaft und Ärzteschaft von „Juden“ und sonstigen missliebigen Personen Jahre in Anspruch nahm, wurde sie im „Land Österreich“ mittels einer Vielzahl von Normsetzungsakten innerhalb weniger Monate nach dem „Anschluss“ 1938 effektiv umgesetzt.
Anhand ausgewählter Beispiele - auch aus dem 15. Bezirk - werden die unterschiedlichen Lebensläufe Betroffener vorgestellt: Deportation, Überleben im Land, Flucht, Rückkehr nach Ende der NS-Zeit
Vortragende:
Univ.-Prof.in Dr.in Ilse Zatloukal
Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien.
Mag.a Dr.in Barbara Sauer
Historikerin