Univ.-Prof. Dr. iur. Lena Foljanty

Lena Foljanty

Professur für Globalisierung und Rechtspluralismus

Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte
Universität Wien
Juridicum
Schottenbastei 10-16, Stiege 2, 3. Stock
A-1010 Wien

Tel.: +43 1 / 4277 - 34590
E-Mail: lena.foljanty@univie.ac.at

Sprechstunde:
Bitte wenden Sie sich für Terminanfragen an das Sekretariat.

Zur Person

Lena Foljanty studierte Rechtswissenschaften an der Universität Greifswald sowie an der Humboldt Universität zu Berlin. Sie promovierte 2011 am Fachbereich Rechtswissenschaft der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, wo sie sich 2020 auch habilitierte.

Ab 2012 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte und Rechtstheorie in Frankfurt am Main. Von 2017 bis 2022 leitete sie dort die Forschungsgruppe „Translations and Transitions: Legal Practice in 19th Century Japan, China, and the Ottoman Empire“. Daneben war sie als freie Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut in Frankfurt am Main tätig.

Forschungsaufenthalte führten sie an die École des hautes études en sciences sociales (2014), an die Universität Tokyo (2013, 2014 und 2016) sowie an die Gakushu’in Universität (2018). Sie hatte Gastprofessuren an der Bocconi Universität Mailand (2017) und an der Universität Wien (2019) inne.

Lena Foljanty ist Trägerin des Werner Pünder Preises der Johann Wolfgang Goethe-Universität sowie des Sibylle Kalkhof-Rose Akademie-Preises für Geisteswissenschaften der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Ihr Buch „Recht oder Gesetz. Juristische Identität und Autorität in den Naturrechtsdebatten der Nachkriegszeit“ wurde als Juristisches Buch des Jahres 2013 gewürdigt.

Seit 2020 ist Lena Foljanty Professorin für Globalisierung und Rechtspluralismus an der Universität Wien. Sie gehört dem wissenschaftlichen Beirat des Forums Justizgeschichte e.V. und dem Redaktionskomitee der Revue de synthèse an. Weiter ist sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Fritz Bauer Instituts und Fachreferentin für den Bereich Politikwissenschaft, Rechts- und Verwaltungswissenschaften im Kuratorium des Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF.

Forschungsinteressen

  • Globalisierungs- und Übersetzungsprozesse im Recht
  • Transnationale Geschichte der Rechtspraxis und der juristischen Methoden
  • Nationalsozialistisches Recht und die juristische Aufarbeitung der NS-Verbrechen
  • Legal Gender Studies, Intersektionalität und Critical Race Theory

Forschungsprojekt

Translations and Transitions: Legal Practice in 19th Century Japan, China, and the Ottoman Empire