Jurisprudence in States of Mobilization and Occupation: Comparative Perspectives in Japan and Germany

Über dieses Projekt

Ziel des Projekts ist es, den Wandel der Rechtswissenschaft in Deutschland und Japan im Zeitraum von 1930 bis etwa 1955 vergleichend zu analysieren. Es wird danach gefragt, wie sich Rechtswissenschaftler in beiden Ländern im Kontext von politischem Autoritarismus und Totalitarismus, von Diskriminierung und Verfolgung sowie bei der Einrichtung eines Kriegsregimes positionierten. In Einzelstudien zu den verschiedenen Teildisziplinen des Rechts wird gezeigt, dass die Rechtswissenschaft in beiden Ländern einen zentralen Beitrag zur Unterstützung des Regimes und zur Umgestaltung des Rechts im Sinne der herrschenden Ideologie geleistet hat. Auch die Rolle der Rechtswissenschaft in der Besatzungszeit nach 1945 wird vergleichend analysiert und auf ihren Beitrag zur Transformation in eine demokratische Nachkriegsordnung befragt.

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Prof. Naoko Matsumoto von der Sophia University (Tokio) durchgeführt.